UND WIE FUNKTIONIERT DAS?
Zunächst haben wir als Grundgerüst ein normales Gewächshaus. Doch sieht man etwas genauer hin, erkennt man, dass wir hier zwei einzelne Kompartimente haben, die getrennt voneinander mit unterschiedlichen Pflanzen, aber auch zusammen mit gleichen Pflanzen betrieben werden können. Jedes einzelne Kompartiment verfügt über
- einen Boden-Feuchtigkeitssensor, um stets im Auge zu behalten, wie viel Feuchtigkeit noch vorhanden ist und wann wieder bewässert werden muss
- einen Luft-Temperaturfühler, um die Temperatur zu überwachen und gegebenenfalls eine Temperaturreduktion durch Lüften einzuleiten
- einen Luft-Feuchtigkeitssensor, um auch die Feuchtigkeit in der Luft im korrekten Rahmen zu halten

Unterhalb in einem Fach finden sich dann die Pumpen, die jedes Kompartiment einzeln mit Wasser versorgen. Zusätzlich ist hier das Herzstück der automatisierten Einrichtung zu finden – der Micro-Controller. Auf Wunsch der Bildungsanstalt werden zusätzlich noch eine SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung) und ein HMI (Human-Machine-Interface) verwendet. Damit ergibt sich die Konstellation, dass der Micro-Controller die Sensoren abfragt und als Feldebene die Daten an die SPS weitergibt. Die SPS bildet hier die Automationsebene, die empfangene Daten bewertet und entsprechende Maßnahmen einleitet, so z.B. das Einschalten der Pumpe. Über das HMI kann der Nutzer diverse Einstellungen bezüglich der Pflanzenpflege selbst treffen, wobei in Gänze jedoch der Fokus darauf liegt, dass hier nur ausgewählt wird, welche Pflanze bewirtschaftet werden soll und die Logik im Hintergrund alle weiteren Schritte übernimmt. Allerdings kann sich der Nutzer hier jederzeit über Parameter wie Lufttemperatur oder Bodenfeuchtigkeit informieren und nach eigenem Ermessen zusätzlich manuell übersteuern.